Quastenbälle für Kinder: 14 von 37 fallen im AGES-Test durch

Quastenbälle für Kinder: 14 von 37 fallen im AGES-Test durch
Bei einigen der getesteten Bälle wurden ernste Sicherheitsmängel festgestellt, andere als gesundheitsschädlich beanstandet.

Die bunten Bälle mit Quasten, auch Pufferballs genannt, sind in vielen Kinderzimmern zu finden. Sie werden gerne gedrückt, gezupft und geworfen – sind aber nicht ganz sicher, wie ein aktueller Test der AGES zeigt. Ziel der Schwerpunktaktion war es, zu prüfen, inwieweit die in Österreich erhältlichen Bälle den Anforderungen der Spielzeugverordnung entsprechen, also ob sie sicher für Kinder sind.

"Ernstes Risiko"

Insgesamt wurden 37 Bälle untersucht, wovon 14 - zum Teil mehrfach - beanstandet wurden. Insbesondere jene zehn Pufferballs, die für Kinder unter drei Jahren gekennzeichnet waren, wurden beanstandet. Neun davon wiesen Kleinteile auf, das Erstickungsrisiko wurde als "ernstes Risiko" bewertet und die Proben als gesundheitsschädlich beanstandet. Eine Probe wurde aufgrund von ablösbaren Kleinteilen und einer erhöhten Keimzahl beanstandet, das Risiko wurde insgesamt als "hoch" beurteilt.

Bei einer weiteren Probe war das Füllmaterial des Balls zugänglich, das ebenfalls als gesundheitsschädlich beurteilt wurde.

Von den Bällen, die für Kinder ab drei Jahren gekennzeichnet waren, wurden von 27 Proben vier beanstandet. Eine Probe hatte etwa eine zu lange, elastische Schnur aufgrund derer laut AGES Strangulationsgefahr besteht.

Die Testergebnisse weisen darauf hin, dass Quastenbälle eher für Kinder ab drei Jahren geeignet sind.

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