Mit Abnehmspritze 25 Kilo verloren: "Es war eine unglaubliche Erleichterung"

Ein Patient verabreicht sich mittels Pen ein Medikament.
Serdar ist Diabetiker und hat zwei Abnehmspritzen ausprobiert – der Effekt war nicht ausreichend. Carina hat mit Ozempic 22 Prozent ihres Körpergewichts verloren. Ein Erfahrungsbericht.

Kalorienzählen, Paleo-Ernährung, Low Carb, High Carb, „Friss die Hälfte“ – die Liste der Diäten, die Serdar Deniz in seinem Leben schon ausprobiert hat, ist lang. Funktioniert haben die wenigsten. Der 37-Jährige ist seit seiner Jugend adipös, im Februar 2023 wiegt er 125 Kilogramm. 

Dann erfährt der Podcast-Produzent von seinem Hausarzt von einem neuen Medikament: der Abnehmspritze Ozempic mit dem Wirkstoff Semaglutid. Sie soll nicht nur gegen Serdars Typ-2-Diabetes helfen – sondern auch beim Abnehmen.  Zunächst ist er skeptisch. „Es wurde mir als die Wunderwaffe schlechthin gegen die Kilos präsentiert und ich fand es seltsam, dass ich noch nie zuvor davon gehört hatte.“  Trotzdem will er es versuchen – und spritzt sich kurz darauf zum ersten Mal 0,25 mg Semaglutid in den Bauch.

Auch Carina hat schon viele Abnehmversuche hinter sich. Seit ihren Schwangerschaften kämpft die Wienerin, die eigentlich anders heißt, mit Übergewicht. Dann erfährt sie im März 2023 vom Hype um ein neues Schlankheitsmittel. „Eine Freundin von mir ist Diabetikerin und hat mir von einer neuen Abnehmspritze erzählt“, erinnert sie sich. 

Carina ist neugierig und spricht mit einer befreundeten Kardiologin, die ihr schließlich Ozempic zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschreibt. Die Kosten von rund 150 Euro im Monat muss Carina, die keine Diabetikerin ist, selbst tragen.

Kommentare