Omikron: "Wir befinden uns gerade an einem Wendepunkt"

Omikron: "Wir befinden uns gerade an einem Wendepunkt"
Im Ö1-Mittagsjournal gab Molekularbiologe Andreas Bergthaler einen Ausblick, wie die kommenden Tage der Pandemie aussehen.

1.550 Neuinfektionen verzeichnete Österreich am 27. Dezember. Es könnte die Ruhe vor dem Sturm sein, wie Andreas Bergthaler im Ö1-Mittagsjournal anklingen ließ. "Wir befinden uns gerade aller Voraussicht nach an einem Wendepunkt", sagte der Molekularbiologe.

Nächsten Tage bringen starken Anstieg

"Einerseits geht die Anzahl der Neuinfektionen noch zum Großteil mit Delta zurück. Das ist wohl eine langfristige Auswirkung des Lockdowns." Gleichzeitig sehe man jedoch im Hintergrund die Omikron-Fälle massiv ansteigen. "Und dass wahrscheinlich die Neuinfektionszahlen in den kommenden Tagen wieder beginnen, stark zu steigen."

Wie Ö1 berichtete, entfielen am 26. Dezember in Niederösterreich rund 15 Prozent aller Neuinfektionen auf die Omikron-Variante. In der Steiermark waren es 30 Prozent. In Salzburg 10 Prozent und in Wien waren es 50 Prozent. In der Hauptstadt wird im Gegensatz zum Rest des Landes jedes positive Ergebnis auf die Omikron-Variante sequenziert.

Abwassertests zeigen, dass im Raum Schwechat bereits am 13. Dezember 70 Prozent auf Omikron entfielen. In Bregenz und am Wörthersee lagen die Werte nur bei jeweils zwei Prozent. In Wien lag der Omikron-Stand am 14. Dezember noch bei 3,7 Prozent, am 9. Dezember bei 21 Prozent und jetzt schon bei über 50 Prozent.

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