Niederösterreich testet Corona-Geruchstest für Schüler
Niederösterreichs Bildungsdirektion evaluiert, ob die in Österreich entwickelten Geruchsautomaten zur Früherkennung von Covid-19 in Schulen eingesetzt werden können.
In Kooperation mit Danube Private University, dem Unternehmen Genius5 GmbH und der Volksschule in Kottingbrunn soll überprüft werden, ob die bisher verwendeten Nasenbohrer-Tests durch die Geruchssinn-Testung ersetzt werden können. Der Vorteil: Kein Herumstochern in den Nasen der Kinder und keine Diskussion, ob oder wann die Nase zuvor geputzt wurde.
Studienleiter Christoph Kleber rechnet mit ersten Studien-Ergebnissen Ende Juli. Die Umsetzung durch das Land könnte bereits im September mit Schulstart erfolgen.
Laut einer Studie von deutschen Wissenschaftern zählt der Geruchs- und Geschmacksverlust zu den häufigsten Symptomen bei einem milden Verlauf: Rund zwei Drittel leiden an diesen Krankheitszeichen. Am häufigsten kommt es drei bis vier Tage nach Krankheitsbeginn zu diesen neurologischen Symptomen.
Mit den Geruchsautomaten wird überprüft, ob der Geruchssinn der Kinder beeinträchtigt ist. Das Gerät gibt mehrere Geruchsstoffe ab und testet so das Geruchsvermögen der Testperson. Lässt der Geruchsinn einer Testperson nach, wird etwa der Duft von Kirschen als einer der ersten Gerüche nicht mehr wahrgenommen.
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