Nach Aufregung um Infektiologen-Sager: Wer derzeit auf der Intensivstation liegt

Nach Aufregung um Infektiologen-Sager: Wer derzeit auf der Intensivstation liegt
Die Aussage "Wer sich nicht impfen lässt, endet auf der Intensivstation“ sorgte für teils heftige Reaktionen. Der KURIER hat nachgefragt.

Die Worte des Infektiologen Florian Thalhammer beim Forum Alpbach am Wochenende ließen manche aufhorchen. Zunächst sprach Thalhammer über den enormen Fortschritt der Covid-19-Impfungen und darüber wie gut diese mittlerweile erforscht sind. "Ich glaube, die Impfstoffe, die es heute gibt, sind die bestuntersuchten Medikamente." Durch die hohe Zahl an Impfungen – weltweit wurden Milliarden Impfungen verabreicht – seien die Beobachtungsmöglichkeiten viel, viel besser in der Lage auch extrem seltene potenzielle Nebenwirkungen zu bemerken.

Thalhammer sprach sich für mehr Eigenverantwortung hinsichtlich der Impfungen aus und empfahl neben der Vollimmunisierung mit drei Impfungen auch den vierten Stich für alle Altersgruppen ab dem fünften Lebensjahr. Die vierte Impfung wird derzeit vom Nationalen Impfgremium (NIG) für alle Risikopersonen sowie für Personen ab 60 empfohlen.

Für teils heftige Reaktionen sorgte folgende Aussage: "Wer sich nicht (gegen Covid-19, Anm.) impfen lässt, wird auf der Intensivstation enden und über die Pathologie nach Hause gehen. Das muss man, glaub' ich, klar aussprechen."

Der KURIER fragte bei Lungenmediziner Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie in der Klinik Floridsdorf in Wien, nach.

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