Handcremen im Test: Billigstes Produkt als Sieger

Frau cremt sich Hände ein.
In Sachen Pflege schnitten alle Produkte gut ab. Bei drei von 13 gab es Abzüge wegen problematischer Inhaltsstoffe.

Eine gute Creme gegen raue Hände muss nicht teuer sein: Zu diesem Ergebnis kommt ein Test, den die Zeitschrift Konsument gemeinsam mit der Stiftung Warentest durchgeführt hat

Von 13 Produkten waren in Sachen Pflege alle zufriedenstellend, wobei das günstigste am besten abschnitt. In drei Cremen wurden allerdings problematische Inhaltsstoffe gefunden, was zu Abstrichen führte, informierte die Arbeiterkammer Oberösterreich am Freitag.

Eigenmarke einer bekannten Drogeriekette siegt im Test

Getestet wurden handelsübliche Handcremen, die in Drogerien, Apotheken und Supermärkten angeboten werden. Die gute Nachricht: Alle wirken gegen trockene Hände und versorgen die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit, ziehen schnell ein und hinterlassen ein angenehmes Hautgefühl, man hinterlässt also keine fettigen Abdrücke auf Kleidung oder Möbeln. 

Knapp die Nase vorne im Test hat die Balea Urea Handcreme, Eigenmarke einer bekannten Drogeriekette. Sie ist mit 95 Cent pro 100 Milliliter, gemeinsam mit einem zweiten, im Mittelfeld rangierenden Produkt, zugleich die preisgünstigste Creme war. Unterm Strich schnitten die klassischen Cremen besser ab als die Konzentrate oder eine feste Handpflege.

Abstriche bei drei Produkten wegen Inhaltsstoffen

Abstriche gab es allerdings bei drei Cremen von Handsan, La Roche-Posay und Nivea, von denen zwei im preislichen Mittelfeld und eine im oberen Segment rangierten, wegen problematischer Inhaltsstoffe: Alle drei enthalten Dimethicone (Polydimethylsiloxan). Diese Substanz gilt als biologisch schwer abbaubar, gelangt aber beim Händewaschen zwangsläufig in die Umwelt, wo sie sich anreichert. 

In dem hochpreisigen Produkt fanden sich zudem das schwer abbaubare Mineralöl Paraffinum Liquidum und der Komplexbildner Disodium Ethylendiamintetraessigsäure, der in Kläranlagen nur schwer herausgefiltert werden und somit die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen kann, so die Prüferinnen und Prüfer.

Den gesamten Test und alle Ergebnisse können Sie hier ansehen.

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