In diesem Monat Geborene bekommen seltener Grippe

Elternhände mit Kinderhänden und Mutter-Kind-Pass
US-Forscher berechneten die Wahrscheinlichkeit, an Influenza zu erkranken, in Bezug zum Geburtsmonat.

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und der Wahrscheinlichkeit an Grippe zu erkranken hin. US-Wissenschafter werteten die Daten von rund 820.000 Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren aus, die zwischen dem 1. August und dem 31. Jänner in den Jahren 2011 bis 2018 eine Grippeimpfung erhielten.

Anschließend analysierten sie die Häufigkeit diagnostizierter Grippe bei diesen Kindern nach Geburtsmonat. 

Laut der Studie ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder, die im Oktober geboren wurden, gegen Grippe geimpft werden höher sowie die Wahrscheinlichkeit, dass bei ihnen eine Grippe diagnostiziert wird, geringer. Im Oktober geborene Kinder wurden im Oktober überproportional geimpft und im Durchschnitt später geimpft als im August geborene Kinder und früher als im Dezember geborene Kinder. 

Bester Zeitpunkt für die Grippeimpfung bei Kleinkindern ist Oktober 

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Geburtsmonat sowohl mit dem Zeitpunkt der Grippeimpfung als auch mit der Wahrscheinlichkeit einer Grippediagnose zusammenhängen. Die Forscher schließen, dass Oktober gemäß den aktuellen Empfehlungen der optimale Zeitpunkt für eine Grippeimpfung bei kleinen Kindern ist. 

Die durchschnittliche Influenzadiagnoserate bei im August geborenen Kindern über die untersuchten Grippesaisonen hinweg lag bei drei Prozent, vergleichen mit 2,7 Prozent bei den im Oktober geborenen Kindern und 2,9 Prozent bei den im Dezember geborenen. 

Die Ergebnisse beschränken sich auf jene Kinder, die medizinische Versorgung erhalten haben. 

Die Studie wurde im Fachjournal BMJ veröffentlicht und kann hier nachgelesen werden. 

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