Hörprobleme im Alter: Ein unterschätzter Risikofaktor für Demenz?

Jede und jeder Dritte zwischen 60 und 70 Jahren ist von Hörproblemen betroffen. Unbehandelt haben sie auch negative Folgen für das Gehirn.
Der altersbedingte Rückgang des Hörvermögens kann offenbar eine größere Rolle spielen als bisher angenommen.
  • Altersbedingter Hörverlust ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Enstehung von Demenzerkrankungen.
  • Hörverluste beeinflussen die Gehirnverarbeitung, was zu einem vermindertern Sprachverstehen und reduzierten kognitiven Fähigkeiten führen kann.
  • Frühes Gegensteuern mit Hörgeräten kann das Risiko von Demenzerkrankungen senken und die geistige Gesundheit länger bewahren.

Angenommen, niemand in einer bestimmten Gruppe erleidet mehr einen altersbedingten Hörverlust. In diesem – theoretischen – Fall könnten zumindest sieben Prozent der zu erwartenden Demenzerkrankungen vermieden werden. Zu diesem Ergebnis kam im Vorjahr die internationale „Lancet Commission on Dementia Prevention“. Von 14 Risikofaktoren für Demenz kam nur noch hohes LDL-Cholesterin auf einen derart großen Prozentsatz.

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