Erhöhte Radioaktivität in Tschernobyl: "Keine Auswirkungen für Österreich"

Die Schutzhülle um den Reaktorblock vier ist intakt.
Strahlenschutzabteilung des Klimaschutzministeriums beobachtet die Lage: Keine erhöhten Messwerte in Österreich.

Die leicht erhöhten Strahlungswerte um die ukrainische Atomruine Tschernobyl bedeuten für Österreich keine Gefahr, stellte das Klimaschutzministerium Samstag auf eine entsprechende KURIER-Anfrage klar. "Es gibt in Österreich keine erhöhten Messwerte." Strahlenschutz gehört zu den Agenden des Klimaschutzministeriums.

"Die Strahlenschutzabteilung des Klimaschutzministeriums beobachtet die Lage in der Ukraine sehr genau", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Ministeriums. "Derzeit sind laut Angaben der ukrainischen Atomaufsichtsbehörde und der Internationalen Atomenergie Organisation alle Anlagen im stillgelegten AKW Tschernobyl in sicherem Zustand."

Aktuell komme es aufgrund von Truppenbewegungen zu leicht erhöhten Messwerten vor Ort: "Diese sind auf altes aufgewirbeltes radioaktives Material zurückzuführen."

Nach aktuellen Informationen ist auch das Zwischenlager für radioaktive Abfälle in Tschernobyl unbeschädigt, so das Ministerium. "Selbst wenn es zu einer Beschädigung des stillgelegten AKW Tschernobyl oder des Zwischenlagers kommen sollte, wären die radiologischen Auswirkungen jedenfalls lokal begrenzt. Für Österreich sind keine Auswirkungen zu befürchten, es besteht keine Gefahr."

 

 

 

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