Emotional Eating: Wenn Essen zum Trostpflaster wird

Emotional Eating: Wenn Essen zum Trostpflaster wird
Wann ein an Gefühle und Stimmungen geknüpftes Essverhalten zum Problem wird – und wie es möglich ist, den Kreislauf zu durchbrechen.

Der Tag war lang und anstrengend. Ausgelaugt schließt man die Wohnungstüre hinter sich. Aber ein Lichtblick naht – denn der erste Weg führt zum Kühlschrank und der zweite zur Naschlade.

Während die einen bei Stress, Frust und Traurigkeit keinen Bissen herunterkriegen, dient das Essen anderen als Stütze. Dieses Essverhalten wird als Emotional Eating (Emotionales Essen) bezeichnet. „Mit Hunger hat es überhaupt nichts zu tun, es geht um eine Emotion, die ich auf diese Art zukleistere“, erklärt Rahel Jahoda, Psychotherapeutin und Mitgründerin von Intakt, dem Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen. Der Ursprung des Problems liegt zumeist in der Kindheit. Denn Essen werde von klein auf mit Trost oder Bestrafung verbunden. „Das ist etwas sehr Erlerntes: ‚Wenn ich traurig bin, dann esse ich etwas.‘ Das behalten wir bei.“

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