Der tödliche Pilz Candida auris breitet sich aus

Der tödliche Pilz Candida auris breitet sich aus
In Deutschland steigt die Zahl der Infektionen mit dem Pilz Candida auris. Warum Forscher trotz niedriger Zahlen zu Vorsichtsmaßnahmen raten.

Bereits in den vergangenen Monaten warnten Behörden des US-Gesundheitsministeriums von einem krankheitserregenden Pilz, der sich in amerikanischen Gesundheitseinrichtungen "mit alarmierender Geschwindigkeit" ausbreitet. Die Infektionen durch den Pilz Candida auris haben sich in den USA seit 2021 fast verdreifacht - von 1.471 Fällen auf 5.754 Fälle im vergangenen Jahr. Mehr als 2.000 Menschen musste wegen der Pilz-Infektion im Krankenhaus behandelt werden.

Andere Hefepilze, die den Menschen besiedeln, sitzen oft unerkannt auf der Haut und auf den Schleimhäuten. Sie verursachen erst Probleme, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Auch bei Candida auris bleibt die Besiedelung eines gesunden Menschen in der Regel unerkannt. Bestehen aber Vorerkrankungen, kann Candida auris zu Blutvergiftungen, Harnwegsinfekten oder Wundinfektionen führen.

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC schätzt, dass zwischen 30 und 60 Prozent aller Infektionen tödlich enden, wenn der Pilz in den Körper eindringt.

Laut einer aktuellen Studie eines Forschungsteams aus Würzburg, Jena und Berlin breitet sich der Hefepilz auch in Deutschland aus. Warum Wissenschafter trotz niedriger Zahlen zu Vorsichtsmaßnahmen raten und die WHO mehr Forschungsarbeit einfordert:

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