Coronavirus: Impfskepsis geht in Europa stark zurück

Britische Krankenschwester mit dem Impfstoff von der Universität Oxford und Astra Zeneca.
Eine neue Umfrage zeigt einen generellen Trend, dass in vielen Ländern der Bevölkerungsanteil, der sich gegen Covid-19 impfen lassen will, stark steigt.

Mit dem Fortschreiten der Impfprogramme scheint die Impfskepsis in Europa stark zurückzugehen: Das zeigen zumindest Daten des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov, die jetzt die Zeitung The Guardian veröffentlicht hat.

So stieg in acht von neun untersuchten europäischen Ländern der Anteil der Impfwilligen in Umfragen seit Mitte November deutlich. Österreich war in dieser Umfrage nicht berücksichtigt, allerdings zeigte hier bereits vor einigen Tagen eine OGM-Umfrage einen ähnlichen Trend.

Der Anstieg des Anteils jener Befragten, die sich impfen lassen wollen, zwischen Mitte November (erste Zahl) und Mitte Jänner (zweite Zahl):

  • Schweden: Von 45 auf 66 Prozent (Anstieg des Anteils an allen Befragten um 21 Prozentpunkte)
  • Finnland: Von 50 auf 69 Prozent (plus 19 Prozentpunkte)
  • Italien: Von 52 auf 71 Prozent (plus 19)
  • Spanien: Von 53 auf 71 Prozent (plus 18)
  • Frankreich Von 32 auf 46 Prozent (plus 14)
  • Dänemark: Von 67 auf 80 Prozent (plus 13)
  • Norwegen: Von 57 auf 70 Prozent (plus 13)
  • Deutschland: Von 51 auf 59 Prozent (plus 8)

Wie die Daten zeigen, gibt es auch im besonders impfskeptischen Frankreich einen deutlichen Aufwärtstrend: Dieser ist umso aussagekräftiger, als die Zustimmung zur Impfung Mitte November zwar 32 Prozent betrug, Mitte Dezember aber vorübergehend sogar auf 24 Prozent gefallen war und innerhalb des vergangenen Monats auf 46 Prozent aller Befragten angestiegen ist.

Anders ist die Entwicklung übrigens in Teilen Asiens. In Hong Kong ging die Impfbereitschaft um 15 Prozentpunkte zurück. Rückgänge gab es auch in Malaysien und Thailand.

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