Corona-Selbsttests von Ministerium anerkannt

Eine Mitarbeiterin führt den Selbsttest vor
Die Tests des österreichischen Start-ups "Lead Horizon" sind nun offiziell gültig.

Die Corona-Selbsttests des österreichischen Start-ups "Lead Horizon" wurden offiziell vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales anerkannt. Das gab das 2020 gegründete Unternehmen, das sich auf Covid-19-Testverfahren für Privatpersonen, Wirtschaft, Tourismus und Kultur spezialisiert hat, heute bekannt. 

Basis für die Entscheidung sei ein Gespräch mit dem Gesundheitsministerium gewesen, berichtet der Wiener Virologe Christoph Steininger, Mitbegründer des Start-ups. Man wolle damit das Gesundheitspersonal entlasten und lange Wartezeiten in Menschenmengen vermeiden. „Mit unserem Produkt werden bestehende Strukturen genutzt und Testprozesse optimiert. Dies bietet sich vor allem für Unternehmen an, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstreut über ganz Österreich arbeiten. Hier rasch und gezielt Testergebnisse zu erhalten, kann vor Betriebsausfällen durch lange Wartezeiten schützen." Als Nächstes wolle man die Zusammenarbeit mit Ärzten und Gesundheitsbehörden verstärken.

Die Tests funktionieren mit einer WebApp, die mittels Videoaufnahme die Identität der testenden Person sicherstellt. Im Test-Kit befindet sich eine Flüssigkeit, die gegurgelt und in ein beigelegtes Röhrchen gespuckt werden muss. Die Probe wird anschließend per Post an das Labor geschickt. Innerhalb eines Werktages soll das Ergebnis verfügbar sein und elektronisch übermittelt werden. Die Test-Sets für den Heimgebrauch sind seit Sommer im Drogeriemarkt erhältlich.

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