Corona: Erstes Unternehmen beantragt Impfstoff-Zulassung in der EU
Der US-Pharmakonzern Moderna will als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragen. Der Antrag auf eine bedingte Zulassung solle noch am Montag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema gestellt werden, teilte das Unternehmen am selben Tag mit.
Ebenfalls noch am Montag solle parallel eine Notfallgenehmigung in den USA beantragt werden, hieß es. "Wir glauben, dass wir einen Impfstoff haben, der hochwirksam ist. Wir haben jetzt die Daten, um das zu beweisen", sagte Tal Zaks, Chefmediziner bei Moderna. "Wir gehen davon aus, dass wir eine wichtige Rolle bei der Wende dieser Pandemie spielen werden."
Keine ernsten Nebenwirkungen
Nach einer abschließenden Analyse der zulassungsrelevanten Studie zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent gegen Covid-19. Schwere Krankheitsverläufe konnten verhindert werden, ernste Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt.
Der Impfstoff von Moderna könnte der zweite in den USA werden, der dort eine Notfallgenehmigung erhält. Die Partner BioNTech und Pfizer hatten diese bereits am 20. November für ihr Vakzin beantragt und rechnen mit grünem Licht bis Mitte Dezember. In Europa laufen bereits beschleunigte Zulassungsprozesse bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA für beide Impfstoff-Projekte.
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