Brite hetzte gegen Impfung, dann starb er an Corona

Brite hetzte gegen Impfung, dann starb er an Corona
David Parker rief seine Facebook-Freunde mehrmals dazu auf, sich nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

Auf seinen Social-Media-Profilen machte David Parker in den vergangenen Monaten ordentlich Stimmung gegen die Corona-Impfung. Der 56-jährige Besitzer eines Nachtklubs mokierte sich unter anderem über Menschen, die den "experimentellen" Impfstoff erhalten hatten, und verbreitete Verschwörungserzählungen über die Pharma-Industrie. Am Montag wurde ihm seine Einstellung zum tödlichen Verhängnis: Der Brite starb im Darlington Memorial Hospital an den Folgen einer Corona-Infektion. Laut Daily Mail hatte er keine Vorerkrankungen.

Wenige Wochen vor seiner Ansteckung hatte Parker auf seinem Facebook-Profil das Foto eines Anti-Lockdown-Protests in London geteilt und mit dem Wort "brilliant" kommentiert. Außerdem postete er das Bild eines Mannes mit Alu-Hut und schrieb dazu: "Wenn du realisierst, dass dein Hut weniger Aluminium enthält als eine Impfung". Er wolle Informationen teilen, die die klassischen Medien verschweigen, so Parker.

Der Fall sorgt aktuell in Großbritannien für Schlagzeilen. Parkers Familie sei nach seinem Tod "am Boden zerstört", sagte ein Freund der Familie der Sun. "Sie liebten einander sehr. Trotz ihres schrecklichen Verlustes möchten sie jeden ermutigen, sich impfen zu lassen, weil sie nicht möchten, dass andere so leiden müssen wie sie gerade."

"Er dachte, er sei fit"

Nur kurz zuvor war der 42-jährige John Eyers, Hobbysportler und Familienvater, an Corona gestorben, nachdem er die Impfung verweigert hatte. Er war überzeugt, dass er im Falle einer Erkrankung einen milden Verlauf haben würde, sagte seine Schwester einem Fernsehsender. "Er dachte, er sei jung, fit, gesund, sehr aktiv und achtete auf seine Ernährung. Er dachte, es würde ihn nicht schwer treffen und er kannte niemanden, der Covid hatte."

Zudem sei er ein Opfer der "zahlreichen Fehlinformationen in den sozialen Medien" über die Wirksamkeit und Sicherheit der Vakzine gewesen. In seinen letzten Tagen im Spital habe er sich selbst für seine Entscheidung verflucht. Bevor er ans Beatmungsgerät angeschlossen wurde, sagte der Brite demnach: "Ich wünschte, ich hätte mich impfen lassen."

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