So schlecht schneidet Kinderzahnpasta im Test ab

Zähneputzen ist für Kinder oft nicht sonderlich spannend
Stiftung Warentest untersuchte 21 Produkte, nur für drei gibt es eine Empfehlung.

Sie schmeckt meist nach Kaugummi oder Beeren und markiert den Beginn einer lebenslangen Pflegeroutine: Kinderzahnpasta. Denn auch für Milchzähne von Kindern unter sechs Jahren ist die richtige Reinigung essenziell. Umso enttäuschender ist das Ergebnis eines Tests der Stiftung Warentest an 21 Kinderzahnpasten: Nur drei davon erhielten von den Experten eine klare Empfehlung. Testsieger wurden mit Note „Sehr gut“ die Zahnpasta von Elmex und Signal, gefolgt vom Oral-B-Kinderprodukt. Der Rest wurde als befriedigend bis mangelhaft eingestuft.

Der Grund: Die durchgefallenen Zahnpasten bieten entweder keinen ausreichenden Kariesschutz oder enthalten den Farbstoff Titandioxid – ein Pigment, das in Lebensmitteln bald verboten sein wird. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) stuft es „nicht mehr als sicher ein“, man könne nicht ausschließen, dass es erbgutschädigend oder sogar krebserregend wirkt. Gerade bei Kleinkindern, die die Zahnpasta noch nicht richtig ausspucken können, sollte daher – so die Stiftung Warentest – ganz auf den Zusatz verzichtet werden. Denn nach Efsa-Schätzungen verschluckt ein zwölf Kilogramm schweres Kind jährlich im Schnitt bis zu 30 Gramm Titandioxid über die Zahnpasta. Mehr als die Hälfte der getesteten Zahnpasten enthielten den Farbstoff.

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