Analyse zeigt: Kurkuma hilft bei Autoimmunerkrankungen

Analyse zeigt: Kurkuma hilft bei Autoimmunerkrankungen
Eine Metaanalyse zeigt, dass Curcumin rheumatoide Arthritis und andere Krankheiten lindern kann.

Eine Metaanalyse über rheumatoide Arthritis kommt zu dem Schluss, dass Curcumin zu einer Besserung der Krankheitsaktivität und der Entzündungsmarker führt.

Curcumin ist ein Extrakt, der aus den Wurzeln der Kurkuma-Pflanze (Curcuma longa) gewonnen wird. Die Pflanze wird auch Gelbwurz genannt und ist als Gewürz in Currymischungen bekannt. Sie wird aber auch als Arnzneiplfanze verwendet und hilft bei Verdauungsbeschwerden - Kurkuma wirkt verdauungsfördernd und entzündungshemmend.

Scheinbar blockiert Curcumin Enzymaktivitäten, die an Entzündungsvorgängen im Körper beteiligt sind. Daher wird es immer öfter gegen entzündliche Krankheiten eingesetzt und die Wirkung untersucht.

Für eine Metaanalyse wurden 34 Studien herangezogen. Zehn verschiedene Autoimmunerkrankungen wurden behandelt (z.B. Morbus Crohn), bei den meisten davon handelte sich um rheumatoide Erkrankungen.

Im Placebo-Vergleich konnte Curcumin eine Besserung der Krankheitsaktivität herbeiführen. Bei einer Dosis zwischen 80 mg und 6.000 mg Curcumin war die Anwendung des Extrakts gut verträglich.

Die Anwendung scheint laut der Analyse sicher und gut verträglich zu sein, bei Dosierungen zwischen 80 mg und 6.000 mg Curcumin.

Verbesserung auch bei Psoriasis und Colitis ulcerosa

Eindeutige Verbesserungen bezüglich klinischer Effekte gab es bei der bereits erwähnten rheumatoiden Arthritis, aber auch bei Psoriasis (Schuppenflechte) und bei Colitis ulcerosa, einer chronischen Entzündung des Dickdarms. Curcumin und Curcuma longa-Extrakt könnten in Zukunft bei der Behandlung der oben genannten Krankheiten eingesetzt werden.

Keine aussagekräftigen Daten gab es zu Multiper Sklerose, Spondylitis ankylosans und Morbus Crohn, um eine Metaanalyse durchführen zu können.

Weitere Studien sollen laut den Studienautoren mehr Aufschluss über genaue Dosierungen und Dauer der Curcumin-Gabe geben.

Details zur Studie können hier nachgelesen werden.

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