Bei neuem Abnehm-Programm kommt Genuss nicht zu kurz
Eine operative Magenverkleinerung war für Robert Janka im Vorjahr die einzige Option, abzunehmen. 171 Kilogramm brachte der 49-Jährige auf die Waage. "Meine Ärztin sagte mir eindrücklich, dass ich jetzt wirklich etwas tun müsse, um meine Gesundheit nicht zu gefährden." Heute, rund sieben Monate später, wiegt der Wiener 38 Kilogramm weniger – ohne Operation.
Ein Mal pro Woche in der Tagesklinik lernen
Dazu gehören auch psychotherapeutische Elemente. Gerade die schreckten Robert Janka anfangs ab. "Ich war sehr skeptisch. Heute bin ich froh, dass ich mich darauf eingelassen habe. Ich habe viele kleine Strategien gelernt, mit denen ich meinen Alltag beeinflussen konnte." Das heißt, dass auch der Genuss nicht zu kurz kommt bei ihm. "Ich habe zwar meine Ernährung umgestellt und jetzt viel weniger Lust auf Süßes als früher, aber einige Weihnachtskekse habe ich trotzdem gegessen, das gehört zu Weihnachten dazu." Was aber heuer anders lief: "Ich habe in einigen Situationen intensiv an mir gearbeitet. Und mein Bewegungsprogramm ging auch während der Feiertage weiter." Der Erfolg: "Es war heuer das erste Weihnachtsfest, an dem ich nicht zugenommen habe."
Mehr Lebensqualität
Entscheidung zwischen Magenverkleinerung und Verhaltensänderung
In Summe beinhaltet das Programm (die Kassen übernehmen die Kosten) die Erfahrungen aus der langjährigen Behandlung schwer Übergewichtiger. "Wir haben viel gelernt in den vergangenen Jahren", erklärt Prim. Alexander Klaus, Leiter des Adipositas-Zentrums. Die "Coping School" ergänze zwar das Angebot, passe aber nicht für alle Adipositas-Patienten. "Es gibt verschiedene Therapiemodelle."
Info: Im Adipositas-Zentrum (6., Stumperg. 13, Tel. 01/59988-6817) im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern findet am 16. März (18 Uhr) ein Infoabend statt.
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