Fitnesstracker: Gut gemeint, aber kaum genutzt

Fitness-Tracker und Lifelogging-Apps sollen der Versicherung beweisen, dass man gesund lebt
Sie sollen zu mehr Bewegung animieren, verlieren aber schnell ihren Reiz.

Sie zählen Schritte, messen den Puls, überwachen den Schlaf und erinnern sogar daran, eine Pause einzulegen, wenn man im Büro zu lange vor dem Computer sitzt. Fitnessarmbänder sind vom Prinzip her gut gemeint – doch offenbar verlieren sie schnell wieder ihren Reiz. Eine Umfrage in Deutschland ergab nun, dass zwar sechs Prozent der Befragten ein Fitnessarmband besitzen – doch nur die Hälfte benutzt es. Jeder Sechste hat es gar nie verwendet. Das Marktforschungsinstitut GfK befragte 2800 Menschen für die Krankenversicherung DKV.

Jedem Fünften war die Nutzung des Trackers zu anstrengend – fast genauso vielen geht das Gerät auf die Nerven. Mühsam ist vor allem, dass fast alle Modelle alle zwei bis drei Tage wieder aufgeladen werden müssen. Außerdem können die Messdaten meist nur über das Smartphone oder auf dem Computer eingesehen werden. Jeder Sechste fühlt sich nicht motiviert und empfindet das Armband als überflüssig.

Während durchschnittliche Sportler schnell das Interesse zu verlieren scheinen, werden Fitnessarmbänder für Unsportliche durchaus empfohlen. Übergewichtige, Diabetiker oder Menschen mit Bluthochdruck etwa könnten mehr Bewusstsein für ihr Bewegungsverhalten entwickeln.

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