Fitness-Tracker für Dummies

Fitness-Tracker für Dummies
Sie können alle ungefähr dasselbe – ich habe Tracker mit Herzfrequenzmessung nach ihrem Sympathie-Faktor getestet.
Laila Docekal

Laila Docekal

Ein Fitness-Tracker muss für mich nicht nur Schritte zählen, sondern sollte einfach zu verstehen sein.

von Mag. Laila Daneshmandi

über ihren Fitness-Tracker-Test

Ich bin kein Technikfreak und Zahlenfriedhöfe schrecken mich ab, bei üblichen Vergleichstests steige ich daher meist schnell aus. Ein Fitness-Tracker muss für mich nicht nur Schritte und verbrauchte Kalorien zählen oder Schlafphasen messen, sondern sollte vor allem einfach zu verstehen und zu handhaben sein.

Die aktuelle Generation der Tracker misst zudem per Sensor unter dem Display die Herzfrequenz – bisherige Tests auf Technikportalen haben aber gezeigt, dass noch kein Tracker an die Genauigkeit eines Brustgurts herankommt. Der Sensor am Handgelenk dient bestenfalls als ungefähre Orientierung. Für Hobbysportler reicht das allemal.

Enttäuschend war, dass die Uhren mitunter ein paar Minuten brauchten, um ein GPS-Signal zu finden. Äußerst praktisch fand ich die Möglichkeit, SMS und Nachrichten von Whatsapp oder Facebook auf der Uhr zu empfangen und sogar zu beantworten – die Funktion hatten alle Uhren bis auf die Fitbit (die zeigt nur Anrufe an). Meine ständigen Blicke aufs Handy haben sich dadurch drastisch reduziert. Hier die einzelnen Eindrücke zu den getesteten Trackern:

Samsung Gear Fit2 (200€), die Schöne: Das schönste Design, einfache Handhabung, übersichtliche Anzeige der Daten der letzten Wochen am Display. Genaueres gibt es auf der App – allerdings ist die Uhr nur mit Samsung-Handys kompatibel. Großes Plus: Platz für 2GB Musik, die per Bluetooth-Kopfhörer abgerufen werden kann.

Garmin vivoactive HR (270€) bzw. vivosmart HR+ (220€), für Technikaffine: Die große Version ist etwas klobig, zeigt dafür mehr Details an und es gibt mehr Auswahl an Sportarten. Das Display erinnert bei beiden Modellen an die Anfänge der Digitaluhren, immerhin werden Wetter und Luftfeuchtigkeit angezeigt. Details gibt es am Handy über die Garmin-App (Bild rechts), allerdings bin ich bei den vielen Grafiken und Statistiken schnell überfordert.

Fitbit Charge HR (150€), für Minimalisten: Kein GPS-Tracking, einfache Anzeige von Uhrzeit, Kalorienverbrauch und Herzrate per Tippen auf das Display. Übersichten gibt es per App auf dem Handy bzw. auf der Homepage.

Fazit: Mein Testsieger ist das Modell von Samsung – die Uhr sieht gut aus und ich habe mich intuitiv gleich gut ausgekannt. Ich werde nicht mit Zahlen und Statistiken bombardiert, aber bekomme einen guten Überblick darüber, wie viel ich mich bewege und wie viel ich schlafe. Und wenn ich einmal im Büro länger als 50 Minuten vor dem Computer sitze, kommt eine Erinnerung, dass ich doch mal wieder aufstehen und eine Runde gehen soll. Finde ich gut!

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