Die UN erklärt den 30. Juni zum Internationalen Asteroiden-Tag

Die Vereinten Nationen wollen die öffentliche Aufmerksamkeit über die Einschlagsgefahr von Asteroiden und Kometen auf der Erde steigern.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündete heute die offizielle Anerkennung des jährlichen internationalen Asteroiden Tag am 30. Juni. Sie wollen damit auf internationaler Ebene dem Jahrestag des Tunguska-Einschlags am 30. Juni 1908 in Sibirien (Russland) gedenken und die öffentliche Aufmerksamkeit über die Einschlagsgefahr von Asteroiden und Kometen auf der Erde steigern. Der UN-Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums selbst hat traditionell ein großes Interesse an der Gewinnung neuer Erkenntnisse über die Verteilung und mögliche Gefahren von Objekten in Erdnähe – und auch an der Vorhersage und möglichen Abwendung von Gefahren eines Einschlags, insbesondere für Schwellenländer.

In den vergangenen beiden Jahren wurde der Jahrestag weltweit von der "Asteroid Day"-Organisation bekannt gemacht. Und auch von der Europäische Weltraumorganisation ESA unterstützt. "Die heutige Bekanntmachung zeigt, dass Asteroiden zu einer globalen Angelegenheit werden", sagt ESA-Generaldirektor Jan Wörner. "Sie unterstreicht auch die Bedeutung von Weltraummissionen, die sich mit Asteroiden befassen und die unser Wissen über diese Himmelskörper verändern – sowohl in Bezug auf die mögliche Bedrohung für die Bevölkerung, als auch hinsichtlich der vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ressourcen für eine zukünftige Besiedlung des Weltraums."

Christian Köberl, Direktor des Naturhistorischen Museums Wien, begrüßt die Initiative: "Asteroideneinschläge zählen zu den geologischen Naturgefahren wie auch Erdbeben und Vulkanausbrüche - nur sind sie noch viel zuwenig erforscht."

Der UN-Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums selbst hat traditionell ein großes Interesse an der Gewinnung neuer Erkenntnisse über die Verteilung und mögliche Gefahren von Objekten in Erdnähe – und auch an der Vorhersage und möglichen Abwendung von Gefahren eines Einschlags, insbesondere für Schwellenländer.



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