Coronavirus: Warum mancherorts Schulglocken reaktiviert werden

Coronavirus: Warum mancherorts Schulglocken reaktiviert werden
Hintergrund ist die Lüftungsempfehlung des deutschen Umweltbundesamtes.

In vielen Volksschulen Deutschlands - dort heißen sie Grundschulen - sind abgeschaltete Schulglocken reaktiviert worden. Grund dafür sind Lüftungsempfehlungen in der Corona-Krise, wie der Vorsitzende des Grundschulverbands, Edgar Bohn, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „In vielen Grundschulen war die Glocke weitgehend außer Dienst. Vielfach wurde sie wieder in Dienst gestellt und läutet nun jeweils zur 20-Minuten-Lüftung.“

Hintergrund: Das deutsche Umweltbundesamt hatte empfohlen, in Schulen regelmäßig alle 20 Minuten für rund fünf Minuten stoßzulüften, um die Ansteckungsgefahren zu verringern. Jetzt im Winter, wird es dadurch in vielen Klassenzimmern ungemütlich. Leider seien manche Kinder immer noch nicht passend angezogen, sagte Bohn.


„Der Unterrichtsfluss wird durch das Lüften während der Unterrichtszeit nicht unbedingt befördert“, fügte der frühere Grundschulrektor hinzu. Nicht so sehr störe das Lüften, wenn Kinder in freien Unterrichtsformen selbstständig arbeiteten. Allgemein verläuft der Unterricht nach Einschätzung Bohns an den Grundschulen im Rahmen der Corona-bedingten Einschränkungen „verhältnismäßig ruhig und geregelt“. In Deutschland gibt es rund 15 000 Grundschulen mit 2,8 Millionen Schülern.

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