Bluttest sagt Demenz-Risiko voraus

Bluttest sagt Demenz-Risiko voraus
Ein Biomarker im Blut soll zeigen, ob jemand später an Demenz erkranken wird.

Weltweit leiden etwa 35 Millionen Menschen unter Demenz - in Österreich sind etwa 100.000 Menschen betroffen. Was oft wie ein Schicksalsschlag wirkt, dem man sich beugen muss, könnte bald vorhersehbar und auch verzögerbar werden. Wissenschaftler vom Herlev Spital und der Universität von Kopenhagen haben einen Biomarker im Blut identifiziert, mit dem sich das Risiko für eine Demenz vorhersagen lässt, berichten sie im Journal Annals of Neurology.

Im Rahmen ihrer Studie mit 76.000 Teilnehmern konnten die Forscher zeigen, dass Menschen mit einem niedrigen Wert des sogenannten Apolipoproteins E das Risiko für eine spätere Demenz erhöht. Diese Erkenntnis könnte künftig auch bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden eine Rolle spielen.

Eine der Studienautoren, Ruth Frikke-Schmidt, dazu: "Der Bluttest wird dabei helfen, früher und gezieltere Prävention einzuleiten, und somit den Beginn der Krankheit verzögern und die Lebensqualität des Einzelnen verbessern." Die Wissenschaftler hoffen, dass dieser simple Bluttest künftig klinisch zur Vorsorge eingesetzt wird.

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