Australische Insel will Wombats von Selfies verschonen

Auf Maria Island wurden Schilder aufgestellt. "Ich werde Wombats nicht mit dem Selfie-Stick jagen", heißt es darauf.

Auf der australischen Insel Maria Island sollen Wombats künftig von Handy-Aufnahmen durch Touristen verschont bleiben. Bei der Ankunft mit der Fähre werden Besucher seit kurzem mit Schildern darum gebeten, auf Selfies mit den possierlichen Beutelsäugern zu verzichten.

#wombatselfie

Auf Instagram tummeln sich zahllose Fotobelege dafür, dass viele Menschen genau das nicht tun. Unter dem Hashtag #wombatselfie findet man Hunderte Beiträge.

Abstand halten

Darauf heißt es in einer Art freiwilliger Selbstverpflichtung: "Ich werde Wombats nicht mit dem Selfie-Stick jagen. Und ich werde auch nicht zu nahe an Babys rangehen." Die kurzbeinigen Tiere mit dem dichten Fell gehören zusammen mit Känguru und Koala zu den bekanntesten Vertretern der australischen Tierwelt.

Auf Maria Island - einer kleinen Insel vor der Küste Tasmaniens - gibt es besonders viele davon. Pro Jahr kommen dorthin inzwischen mehr als 30.000 Besucher. Menschen leben auf Maria Island nur wenige.

Die Tourismus-Managerin Ruth Dowty sagte dem Radiosender ABC: "Die Touristen sind in die Wombats verknallt. So verknallt, dass wir ihnen beibringen müssen, wie sie mit den Tieren umgehen sollen." Die Hinweise sollen nun auch eigens für chinesische Touristen übersetzt werden. Nach bisherigen Erfahrungen sind sie besonders versessen auf ein Foto mit Wombat.

Sie haben sich immer schon gefragt, warum Wombats dermaßen beliebt sind? Dieses Video liefert unserer Meinung nach einen guten Erklärungsansatz:

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