AK hat Sportbekleidung auf Schadstoffe getestet

Die AK hat Sportbekleidung auf Herz und Nieren getestet
Nur ein mit dem "OEKO-TEX"-Siegel ausgezeichnetes Produkt trübte das positive Ergebnis etwas.

Die Arbeiterkammer Burgenland (AK) hat Damen-Sportoberbekleidung auf gesundheitliche Schäden bzw. Schadstoffe untersuchen lassen. Das Ergebnis sei "sehr, sehr erfreulich", denn alle acht getesteten Oberteile seien schadstofffrei, sagte Konsumentenschützerin Eva Schreiber. Ein mit dem "OEKO-TEX"-Siegel ausgezeichnetes Produkt trübe das positive Ergebnis allerdings.

Keines der Kleidungsstücke gesundheitsschädigend

Insgesamt wurden von der Konsumentenabteilung im Februar acht Oberteile bei Diskontern, im Sporthandel und in Bekleidungsgeschäften eingekauft und an das Umweltbundesamt zum Testen übermittelt. Sieben der acht Produkte wurden mit "sehr zufriedenstellend" bewertet. Ein von "Hofer" beworbenes Produkt - ein "Crane Sport-BH" - erhielt ein "zufriedenstellend".

Laut Schreiber sei zwar auch dieses Kleidungsstück nicht gesundheitsschädigend, allerdings ist das Produkt explizit mit dem "OEKO-TEX"-Siegel, das sich zu niedrigeren Grenzwerten bekennt, ausgezeichnet. Konkret geht es um Nonylphenolethoxylate. Hier liegt der gesetzliche Grenzwert bei 1.000 Milligramm pro Kilogramm, bei "OEKO-TEX" bei nur 100 Milligramm pro Kilogramm. Beim getesteten Sport-BH wurde jedoch ein Wert von 150 ermittelt. Das Teilergebnis sei deshalb besonders unerfreulich, "da den Konsumenten durch das 'OEKO-TEX'-Label signalisiert wird, dass das Produkt besonders strengen Prüfkriterien entspricht", meinte die Konsumentenschützerin. Der Diskonter "Hofer" habe sofort reagiert und das Kleidungsstück aus dem Sortiment genommen.

AK hat Sportbekleidung auf Schadstoffe getestet
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In fünf Jahren wird der Grenzwert für Nonylphenolethoxylate EU-weit auf 100 Milligramm pro Kilogramm gesenkt, teilte Sabine Cladrowa, Leiterin der Chemikalien-Abteilung im Umweltbundesamt, mit. Dies sei bereits beschlossen worden und werde mit 3. Februar 2021 rechtskräftig. Ab diesem Tag darf das Produkt in der EU nicht mehr verkauft werden. Für den Konsumenten selbst ist es im Übrigen nicht möglich, durch Fühlen oder Riechen Schadstoffe in derartiger Sportbekleidung zu erkennen, klärte Cladrowa auf.

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