Zwei Millionen Euro für Algenproduktion

Mikroalgen werden in 5,5 Meter hohen Glasröhren produziert.
Ecoduna schließt Kapitalerhöhung ab.

Die Ecoduna AG in Bruck an der Leitha hat ein neues Verfahren zur industriellen Züchtung von Mikroalgen entwickelt. Um mit dem Bau ihrer ersten industriellen Algenproduktionsanlage beginnen zu können, hat sie nun eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei konnten knapp 400.000 neue Aktien, die zu einem Stückpreis von 5 Euro ausgegeben wurden, platziert werden. Das brachte knapp zwei Millionen Euro ein. Die Emission soll laut Ecoduna-Chef Johann Mörwald (Bild) 15 bis 20-fach überzeichnet gewesen sein.

Zwei Millionen Euro für Algenproduktion
Hans Mörwald, Ecoduna

Eine weitere Kapitalerhöhung von 2,5 bis drei Millionen Euro kündigt Mörwald (Bild) für das Frühjahr nächsten Jahres an. Zudem sollen rund zehn Millionen von heimischen Banken kommen. Unterm Strich benötigt Ecoduna für das Werk, das im Herbst 2017 in Betrieb gehen soll, somit 15 Millionen Euro.

Hängende Gärten

Nach dem Spatenstich im Spätherbst werden im Winter die Erdbauarbeiten durchgeführt. Im März 2017 mit dem Bau des Glashauses zu beginnen, welches sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen wird. Im Glashaus werden sechs Meter hohe Glasröhren, die Photo-Bioreaktoren, nebeneinandergereiht aufgestellt, in denen die verschiedenen Sorten der Bio-Algen gezüchtet werden. So können in den „hängenden Gärten“ Omega 3 Fettsäuren für die Pharma-, Nahrungs-, und Kosmetikindustrie sowie für Tierfutter gewonnen werden. Neben der Algenproduktionshalle wird ein Produktionsgebäude für die schonende Trocknung der Algen gebaut.

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