Zuckerberg spricht, Aktie steigt

Seit Mai halbierte sich der Kurs der Facebook-Papiere. Jetzt meldete sich der Firmen-Boss zu Wort. Und die Aktie legte zu.

Viel hat er ja nicht gesagt, der Herr Zuckerberg. Aber offenbar goutierten es die Investoren, dass sich der Facebook-Gründer und -Chef überhaupt einmal wieder zu Wort meldete. Auf einer Konferenz in San Francisco sprach Marc Zuckerberg am Dienstagabend im Plauderton eine halbe Stunde über sein Unternehmen – sein erster öffentlicher Auftritt seit dem misslungenen Börsengang im Mai. Das reichte aus, um den Aktienkurs des Social Networks zu beflügeln, die Papiere legten nachbörslich um drei Prozent auf knapp 20 Dollar zu.

Zuckerberg, der vor Kurzem ankündigt hatte, seine Facebook-Anteile zumindest zwölf Monate lang zu halten, versicherte nun, dass sein Unternehmen an "zahlreichen langfristigen Projekten" arbeite. Reden könne er aber nicht darüber.

Ein wenig konkreter wurde der 28-Jährige, als er beteuerte, dass das Hauptaugenmerk von Facebook auf dem mobilen Geschäft (via Smartphones) liege. Bisher sind hier die Werbeerlöse – und damit die Haupteinnahmequelle des Konzerns – enttäuschend, was als Hauptgrund für den Einbruch der Aktie gilt. "In den nächsten drei bis fünf Jahren wird die zentrale Frage sein, wie gut wir uns im mobilen Bereich schlagen." Facebook sei mitten drin in der Ausarbeitung neuer Werbeprodukte.

Der Produktion eigener Smartphones erteilte Zuckerberg aber erneut eine klare Absage: "Das wäre die total falsche Strategie für uns."

Im Kerngeschäft seines Konkurrenten Google will Facebook aber in Zukunft sehr wohl wildern. Zuckerberg meinte, dass die Suchfunktion im Internet ein konkretes Wachstumsgebiet für Facebook sei.

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