Zahl des Forschungspersonals stieg um fast 50 Prozent

Zahl des Forschungspersonals stieg um fast 50 Prozent
Zwischen 2009 und 2019 - Stärkster Anstieg im Staatssektor, geringster bei Hochschulen

Die Zahl der Beschäftigen in der Forschung ist in Österreich zwischen 2009 und 2019 um fast 50 Prozent gestiegen. Laut dem neuen Forschungs- und Technologiebericht 2022 waren demnach 2019 rund 144.100 Personen in diesem Sektor tätig - 2009 waren es erst rund 96.500 (plus 49 Prozent). Ähnlich ist der Zuwachs bei den Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Diese stiegen von 56.400 auf 83.700 (plus 48 Prozent).

Den höchsten Zuwachs gab es im staatlichen Bereich, der etwa Akademie der Wissenschaften, Boltzmanngesellschaft, Austrian Institute of Technology, Landes-, Gemeinde-, Kammer- und Sozialversicherungsinstitutionen sowie Bundesinstitutionen ohne den Hochschulbereich umfasst. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten um 82 Prozent (Köpfe) auf 11.000 Personen bzw. um 104 Prozent (VZÄ) auf 5.500. Dieser Bereich ist nach dem privaten gemeinnützigen Sektor allerdings der zweitkleinste.

Im größten Sektor, den Unternehmen, betrug der Zuwachs 56 Prozent (Köpfe) auf 79.300 bzw. 53 Prozent (VZÄ) auf 58.600. Deutlich geringer war er im Hochschulbereich, wo ein Plus von 35 Prozent auf 52.700 (Köpfe) bzw. von 26 Prozent auf 19.000 (VZÄ) verzeichnet wurde. Bei den Hochschulen wird auch die größte Diskrepanz zwischen der Kopfzahl und den Vollzeitäquivalenten deutlich - dort sind die meisten Personen nicht vollzeitbeschäftigt. Im privaten gemeinnützigen Sektor stieg die Zahl der F&E-Beschäftigten um 65 Prozent auf 1.200 (Köpfe) bzw. um 58 Prozent auf rund 600 (VZÄ).

Der Frauenanteil gemessen an den Vollzeitäquivalenten beim wissenschaftlichen Personal betrug 2019 knapp 24 Prozent. Am höchsten lag er im privaten gemeinnützigen Sektor (45 Prozent), gefolgt vom Hochschulsektor (38 Prozent) und dem Staat (37 Prozent), deutlich abgeschlagen folgt der Unternehmenssektor (16 Prozent).

Der Löwenanteil der F&E-Beschäftigten entfällt auf das wissenschaftliche Personal (93.200), gefolgt vom höherqualifizierten nichtwissenschaftlichen Personal (40.100) und dem sonstigen Hilfspersonal (10.800).

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