WU-Professor Franke: "Krisen befeuern den Erfindergeist"

Not macht erfinderisch: Tauchermaske als Beamtungsgerät
Interview: Warum gerade Krisenzeiten die größten Innovationen hervorbringen und Unternehmen jetzt rasch reagieren müssen.

Die Corona-Pandemie hat die heimische Start-up-Szene in Schockstarre versetzt. Diese Schockwirkung habe durchaus auch positive Nebenwirkungen, findet Professor Nikolaus Franke, Leiter des Instituts für Entrepreneurship und Innovation an der WU Wien. Jede Krise wecke neue Bedürfnisse und schaffe so reichlich Raum für unternehmerisches Handeln.

KURIER: Wegen der Corona-Krise stehen viele Selbstständige plötzlich vor dem Ruin. Wird diese Krise die Einstellung zum Unternehmertum nachhaltig verändern?

Ich glaube nicht und ich hoffe es nicht. Es wäre die falsche Lehre aus der Krise, denn das Gegenteil ist richtig. Ein Entrepreneurial Mindset, also Pro-Aktivität, Initiative, Flexibilität und Kreativität ist der wichtigste Erfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt und die beste Versicherung gegen Risiken. Die Krise zeigt das deutlich.

Kommentare