Wohin Russland jetzt sein Öl exportiert

Öltransport per Eisenbahn im sibirischen Omsk.
China und Indien kaufen mehr und mehr russisches Öl zu Sonderkonditionen, das Geschäft floriert auch bei Kohle und Gas.

Über die Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit der Sanktionen des Westens gegen Wladimir Putin und seine Kriegsmaschinerie lässt sich trefflich streiten. Es häufen sich freilich die Berichte, wonach die russische Wirtschaft tatsächlich eine massive Krise durchmacht und die Sanktionen für den Kreml entgegen der russischen Propaganda äußerst schmerzhaft sind.

Unbestritten ist dabei, dass Moskau mittlerweile in China und Indien relativ verlässliche Abnehmer für sein Öl und Gas gefunden hat.

Selbst das ölreiche Saudi Arabien hat seine Öl-Importe aus Russland zur Stromerzeugung im eigenen Land zuletzt verdoppelt. Schlicht deshalb, weil Moskau großzügige Preisnachlässe gewährt oder gewähren muss, um seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter finanzieren zu können. So können die Saudis das billige russische Öl im Land verbrauchen und ihr eigenes Öl gewinnbringend exportieren.

Wenn man so will, umgeht Putin damit die Sanktionen des Westens und kann beispielsweise im Iran Drohnen einkaufen oder Halbleiter und Rohstoffe in China.

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