Wörthersee: Preise für Luxusimmobilien steigen
Die Nachfrage nach Luxusimmobilien am Wörthersee ist groß, mit steigenden Preisen sei weiter zu rechnen. Das sagte Immobilienmakler Thomas Hopfgartner am Montag in Velden vor Journalisten. Derzeit zahle man Grundstückspreise von 3.000 bis 6.000 Euro pro Quadratmeter, für Luxusappartements mit Seezugang sind 8.000 bis 15.000 Euro pro Quadratmeter hinzulegen.
"Dass ein Plafond erreicht wird, glaube ich eher nicht"
Im Vergleich zu internationalen Top-Destinationen sei das Preisniveau aber noch "normal". In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Preise bei Appartements trotzdem teilweise verdreifacht. "Das wird in Zukunft auch so weitergehen, dass ein Plafond erreicht wird, glaube ich eher nicht", so Hopfgartner. Die Uferlänge ist beschränkt, deshalb sei der Standort eine stabile Wertanlage.
Hopfgartners Kunden kommen vor allem aus Österreich, an zweiter Stelle kommen Deutsche, danach Niederländer, Italiener, Briten und andere Nationen. Die Nachfrage aus Russland habe aufgrund der politischen Situation abgenommen.
"Wir sind eine Art Einstiegsdroge in den See"
Dass auch andere Seen in Kärnten oder Österreich sich in Zukunft wie der Wörthersee zu entwickeln, glaubt Hopfgartner nicht. "High-Class" bleibe nur dieser, weil das "hochwertige Klientel" nur hier die gewünschte Infrastruktur mit Luxushotellerie, Restaurants, Juwelieren und Geschäften vorfinde, auch das Image spiele eine Rolle. Marx: "Es ist der gelebte Name." Man wähle den Wörthersee, weil man ihn einfach kenne.
Rund 50 Transaktionen pro Jahr
Laut Hopfgartner gibt es am Wörthersee jährlich etwa 50 Transaktionen von Luxusimmobilien. Der Großteil davon betrifft Appartements mit einem Wert von je rund einer Million Euro, die direkt durch den jeweiligen Bauträger veräußert werden. Zehn bis 15 Transaktionen sind noch teurere Immobilien - Häuser und Appartements mit Seezugang. Davon wird nach seinen Angaben rund die Hälfte über seine Firma abgewickelt. Auch wenn die Anzahl der Transaktionen vergleichsweise gering sei, mache seine Firma damit mehr Umsatz als an den beiden anderen Standorten in Wien und Kitzbühel.
Das Schlosshotel wurde 2012 von der Falkensteiner Gruppe als Betreiber übernommen, nachdem es 2011 vom voriges Jahr verstorbenen Milliardär Karl Wlaschek gekauft worden war. Laut Marx ist die wirtschaftliche Entwicklung sehr gut, aktuell habe man das beste Jahr bisher. Die Firma HL Living Deluxe Real Estate widmet sich mit zehn Mitarbeitern ausschließlich dem Verkauf von Luxusimmobilien.
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