Wo die EU die Milliarden für den Schuldendienst holen will

Wo die EU die Milliarden für den Schuldendienst holen will
Die EU braucht neue Einnahmequellen. Eine davon betrifft fast alle EU-Bürger: CO2-intensives Heizen und Fahren wird teurer

Es gilt einen gewaltigen Lastenberg abzubauen: Mit über 800 Milliarden Euro verschuldet sich die EU, um ihre 27 Mitgliedsstaaten mit den Mitteln des EU-Coronahilfsfonds über die wirtschaftlich katastrophalen Folgen der Pandemie zu retten.

Doch woher die gewaltigen Summen nehmen – zumal die EU mit Ausnahme von Zolleinnahmen über bisher relativ eigene Einnahmen verfügt?

Die Antwort: Neue Einnahmequellen müssen erschlossen werden.

Drei davon hat EU-Budgetkommissar Johannes Hahn gestern in Brüssel präsentiert. Und zumindest für eine davon dürfte künftig fast jeder EU-Bürger tiefer in die Tasche greifen müssen: Denn geplant ist die Ausweitung des Emissionshandelssystems auf Gebäude und Verkehr.

Wer also beim Heizen und Fahren viel Co2 ausstößt, wird mehr zahlen müssen. Industrie und Kraftwerke müssen schon seit 15 Jahren dafür berappen, wenn sie Treibhausgase in die Atmosphäre blasen – und ihre Kosten sollen nun weiter steigen.

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