WKÖ-Chef Mahrer fordert ein Ende der „Maskenqual“

Harald Mahrer
Die Maskenpflicht für den Lebensmittelhandel sei im Vergleich zu anderen Bereichen unverhältnismäßig geworden, so der WKÖ-Chef in der "Krone".

Der Präsident der Wirtschaftskammer (WKÖ), Harald Mahrer, hat am Dienstag ein Ende der „Maskenqual für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lebensmittelhandel und in anderen Bereichen des täglichen Bedarfs“ gefordert, schreibt die Kronen Zeitung. Die Maskenpflicht für den Lebensmittelhandel sei im Vergleich zu anderen Bereichen unverhältnismäßig geworden, so der WKÖ-Chef.

Über den Herbst sprechen

„Darüber hinaus ist es höchste Zeit, breit und transparent über die notwendigen Vorbereitungen für den Herbst zu sprechen, um neue Covid-Einschränkungen zu verhindern. Betriebe und Mitarbeiterschaft erwarten sich dringend konkrete Maßnahmenvorschläge vom Gesundheitsministerium“, sagte Mahrer der „Krone“ weiter.

Mahrers Forderung kam drei Tage nach dem Virus-Sager von Bundeskanzler Karl Nehammer, der beim ÖVP-Bundesparteitag in Graz am Samstag quasi einen Schlussstrich unter die Corona-Pandemie gezogen hatte. Vor seinen Vertrauten und live per Stream hatte der Regierungschef voll Euphorie die Delegierten mit den Worten „So viele Viren. Aber jetzt kümmert es uns nicht mehr“ begrüßt und damit für Kopfschütteln gesorgt.

"Missachtungsmodus"

Nach insgesamt 4,2 Millionen Covid-Infizierten und 21.000 Todesopfern in Österreich hatte Nehammer am Samstag beim Thema Corona quasi in den Modus der Missachtung geschaltet, schreibt das Blatt weiter. Und damit die Warnungen der Experten, die bereits im April - im Gegensatz zu den vergangenen zwei Jahren - von der türkis-grünen Regierung einen Plan für den kommenden Herbst forderten, in den Wind geschlagen.

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