Warum OMV-Aufsichtsrat Karl Rose dem Bundeskanzler absagte

HV OMV AG: ROSE
Der Professor sollte Regierungsbeauftragter für Energie werden, doch die OMV legte sich quer.

Die Regierung hat sich in der Energiekrise bisher nicht durch besondere Kompetenz ausgezeichnet. Guter Rat ist schwer zu bekommen, die Zahl an unabhängigen Experten mit internationaler Erfahrung ist überschaubar.

Bundeskanzler Karl Nehammer glaubte, den richtigen Mann gefunden zu haben. Bei seinem Besuch in Abu Dhabi Anfang März gemeinsam mit Klimaministerin Leonore Gewessler saß am Konferenztisch neben den Gastgebern der steirische Univ. Prof. Karl Rose. Der 61-Jährige hatte gerade seinen Beratervertrag mit Adnoc (Abu Dhabi National Oil Company) beendet und freute sich auf die Rückkehr nach Österreich. Der Professor hat eine respektable internationale Karriere hingelegt. In Österreich sitzt er seit 2016 für die Staatsholding ÖBAG im Aufsichtsrat der OMV.Rose sollte also der offizielle Energieberater der Regierung werden, zuständig vor allem für Nehammer, Gewessler und Finanzminister Magnus Brunner.

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