WIFO-Chef zu TTIP: Zurück zur Sachdiskussion

Christoph Badelt
Der Wirtschaftsfachmann über die aufgeflammte Diskussion rund um das Thema TTIP.

Der neue Chef des WIFO, Christoph Badelt, hat im Ö1-Morgenjournal zu den TTIP-Verhandlungen Stellung genommen. "Wenn europäische Spitzenpolitiker sagen, sie wollen nicht mehr verhandeln, so ist das zur Kenntnis zu nehmen", sagte Badelt. Leider habe sich dabei aber die sachliche von der politischen Diskussion entkoppelt. Und mit "abstrusen Behauptungen" werde Stimmung gegen TTIP (Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA) gemacht, so Badelt.

Aber: Die Sorgen haben eine "wahren Kern" und deswegen müssten sie zum Gegenstand der Verhandlungen gemacht werden. Dass die Verhandlungen nach den US-Präsidentschaftswahlen weitergeführt werden sollen, ist für Badelt vor allem ein politischer Versuch die Situation zu entkrampfen.

Aus der Sicht des Wirtschaftsfachmanns wäre ein Freihandelsabkommen wie TTIP natürlich wünschenswert und es würde positive Effekte bringen. Jedenfalls sollte man wieder zu einer Sachdiskussion zurückkehren.

Wenn man es schon sterben lassen will, so solle man das eben sagen, erklärte Christoph Badelt.

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