Wienwert AG meldet Insolvenz an, es kamen keine verbindlichen Angebote

Die 2016 begonnene Sanierung der Wienwert ist endültig gescheitert.

Pleite. Nach ihrer Mutter, der Wienwert Holding, meldet auch die Wienwert AG Insolvenz an. Es habe kein verbindliches Angebot für das Unternehmen gegeben, teilte die Wienwert AG am Montagabend mit. Die im April 2016 begonnene Sanierung sei damit endgültig gescheitert. Vorstand Stefan Gruze will den Insolvenzantrag schon morgen einbringen.

Bei der WW Holding fürchten rund 900 Anleihegläubiger um 35 Millionen Euro. Die Tochter Wienwert AG hatte als einzig nennenswerte Besicherung für ihre Forderungen gegolten. Mit dieser Insolvenz zeichnet sich ab, dass die Gläubiger der Holding kaum noch auf Geld hoffen können. Die FMA hatte schon vor längerem vor den Anleihen der Wienwert-Gruppe gewarnt. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wegen des Verdachts auf Untreue und Bilanzfälschung gegen die Manager der insolventen WW Holding und deren Tochter Wienwert. Es gibt auch eine Anzeige, wonach die WW Holding über den Erwerb der Markenrechte von den Unternehmensgründern "entreichert" worden sein soll.

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