Wie man in Pandemiezeiten tanzen und Karussell fahren soll
Den 19. Mai haben sich viele rot in den Kalender eingetragen. Der Tag, an dem – wenn alles nach Plan läuft – so gut wie alles wieder aufsperrt. Inklusive Tanzschule und Vergnügungspark. Aber wie tanzt man eigentlich in Pandemiezeiten und welche Regeln gelten beim Karussellfahren?
Der KURIER hat bei jenen nachgefragt, die sich gerade auf die Öffnung vorbereiten. Und da gibt es noch viele ungeklärte Fragen.
Birgit Jung, Chefin von der Wiener Tanzschule Fred Astair, ist dieser Tage dabei, ihre Tanzschule wieder „in Schuss“ zu bringen. Sprich, auf den Corona-Betrieb einzuschwören. Die Garderobe darf dann nur noch gestaffelt betreten werden, den Kunden wird geraten, sich möglichst nicht mehr lange vor Ort umzuziehen. Und im Tanzsaal bekommt jeder einen eigenen Sitzplatz zugewiesen, auf den er seine persönlichen Dinge platzieren darf. „Damit nicht alles durcheinanderkommt“, sagt Jung.
Natürlich wird auch alles kontrolliert, registriert und desinfiziert und vermutlich muss ab Gruppen mit elf Teilnehmern ein Coronabeauftragter vor Ort sein. "90 Prozent Aufwand, für 10 Prozent vom Normalgeschäft, als sich jeder einfach anmelden konnte und hergekommen ist", schätzt Jung.
Sie ist gerade dabei, mit ihren alten Kunden wieder Kontakt aufzunehmen sowie mit jenen, die im Lockdown online unterrichtet wurden. Online-Tanzunterricht? Das funktioniert vor allem bei jenen, die mit den Profis arbeiten, wie sie Fred Astair auch unterrichtet. Das Studio ist auf Kleingruppen, Einzelstunden und Trainerausbildungen spezialisiert. „Wir haben in der Pandemie eine Stunde so unterrichtet, dass man nebeneinander getanzt hat. Völlig ohne Berührung.“
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