Wie Amazon die Corona-Krise zur Expansion nutzt

Wie Amazon die Corona-Krise zur Expansion nutzt
US-Online-Gigant steigt in Luxus-Markt ein und setzt vermehrt auf Drohnen für die Zustellung. Personal wird aufgestockt.

Passend zur New York Fashion Week stellt der US-Internetgigant Amazon seine neuen Luxus-Geschäfte vor. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eigene Shops wie die „To Go-Läden“, sondern um einen Bereich auf der mobilen App „Luxus Stores“. Der Clou: Die Kunden können Outfits zum Beispiel von Oskar de la Renta rundherum, also im 360-Grad-Winkel, begutachten. Zutritt ins Geschäft hat aber nicht jeder Kunde. „By invite only“, wie es so schön heißt. Wer keine Einladung als qualifiziertes Amazon Prime-Mitglied bekommen hat, kann einen Platz auf der Warteliste beantragen.

Amazon und Luxus-Mode haben bisher nicht funktioniert. Aber auch Luxus-Mode braucht inmitten der Pandemie schon einmal Verkaufshilfe und dieser neue Vertriebskanal könnte diesmal auch Amazon helfen. Darüber dürften Luxus-Kaufhäuser nicht erfreut sein. Gerade erst ist Lord & Taylor, das älteste Kaufhaus der USA, pleite gegangen. Ironischerweise residiert Amazon jetzt im früheren Sitz der Kaufhaus-Ikone an der Fifth Avenue in New York. Ob die neue Plattform reüssieren kann, wird sich freilich noch zeigen, bietet der Online-Gigant doch Waren aller Art an.

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