Westbahn: "Lungenzug" im Zug bleibt

Westbahn: "Lungenzug" im Zug bleibt
Ein Rabatt für ÖAMTC-Mitglieder und Meilen von der AUA: Mit Kooperationen will die Privatbahn der ÖBB Fahrgäste abjagen.

Der private Bahnbetreiber Westbahn, der am 11. Dezember den Betrieb zwischen Wien und Salzburg aufnimmt, bleibt dabei: In den Westbahn-Zügen darf in eigens dafür konstruierten Raucherabteilen geraucht werden.

Westbahn-Chef Stefan Wehinger: "In unsrem ersten Zug um 5.32 Uhr am 11. Dezember dürfen Sie rauchen." Ob danach eine Anzeige den Lungenzug im Zug verhindert, werde man sehen. Laut Gesundheitsministerium ist Rauchen im Zug nach dem Tabakgesetz verboten, Ausnahmen gebe es nur für die Gastronomie.

Dem Konkurrenten ÖBB will die Westbahn auch mit zusätzlichen Services Kunden abjagen. Am Donnerstag wurden die Partner dafür präsentiert. So bekommen die 1,8 Millionen Mitglieder des Autofahrerklubs ÖAMTC eine zehnprozentige Ermäßigung bei den Tickets. Außerdem wird man die Tickets - die nur per Internet oder direkt im Zug gekauft werden können - auch auf der Homepage des Klubs buchen können.

Vielflieger und Vielfahrer

Mit der AUA hat die Westbahn eine Kooperation beim Vielfliegerprogramm Miles & More vereinbart: Pro Euro Umsatz auf der Schiene gibt es zwei Flugmeilen von der AUA. Als zusätzliches Zuckerl wird die Zahl der Bonusmeilen in der Startphase vervierfacht.

Mit dem Bahn-Ticket können in Wien, Linz und Salzburg auf dem Bahnhof Leihwagen von Easy Motion (Fiat 500, Mini und Smart) ab einem Euro pro Stunde gebucht werden.

Wehinger kündigte im Preiskampf mit der ÖBB eine Klage gegen die Billig-Tickets des Monopolisten an, weil dieser für Teile der Weststrecke Subventionen bekomme.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare