Werbeverbote: Streit um Süßes, Salziges und Fettiges

Werbeverbote: Streit um Süßes, Salziges und Fettiges
Die Lebensmittelindustrie fürchtet einmal mehr Werbeverbot. Betroffen wäre so ziemlich alles – von Heumilch bis hin zu Semmeln

Hersteller von Käse, Kuchen oder Kaugummi könnten schon bald das gleiche Problem haben, warnt die Lebensmittelindustrie. „Es droht ein Werbeverbot durch die Hintertür“, sagt Katharina Kossdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie. Und zwar für alle Lebensmittel, die laut eines umstrittenen Nährwertprofils zu salzig, zu fett oder zu süß sind. „Also für quasi alles, was sich nicht Obst oder Gemüse nennt“, spitzt Günter Thumser, Präsident des Markenartikelverbands (MAV), zu. Er schätzt, dass jede zweite Werbung – ob im Fernsehen, Magazinen, Radio oder auf Plakatwänden – vom drohenden Werbeverbot betroffen wäre. Von der Handsemmel über Bio-Heumilch bis hin zu Fruchtsäften und Fischstäbchen. Entsprechend groß sei der zu befürchtende wirtschaftliche Schaden über mehrere Branchen hinweg.

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