Weniger Regulierung soll Miete leistbarer machen

Weniger Regulierung soll Miete leistbarer machen
Agenda Austria will Mieten nach Preisspiegel ermitteln lassen.

Das Bevölkerungswachstum sorgt für steigende Mieten in den Ballungszentren. Es soll sich daher etwas ändern am Wohnungsmarkt. Franz Schellhorn von der Agenda Austria will eine weitgehende Liberalisierung.

Die Berechnung der Zuschläge für Lage und Ausstattung der Wohnungen nach dem geltendenden Mietrecht gilt als kompliziert und Anfällig für Missbrauch. Schellmann ist für ein System, bei dem die Mieten gemäß einem Mietpreisspiegel ermittelt werden. Die dafür notwendigen Daten sollen von Maklern und Hausverwaltungen kommen. Der Einstieg in Altverträge mit sehr niedrigen Mieten soll nicht mehr möglich sein. Ähnlich wie die gemeinnützigen Bauträger beklagt Schellmann die hohen Baukosten wegen Auflagen etwa für die Energieeffizienz.

Aus der verlangten radikalen Umstellung von der Objektförderung (geförderte Kredite für den Hausbau) zur Subjektförderung (nur Mietzinszuschüsse für Niedrigverdiener) wird wohl nichts werden. Die Arbeiterkammer verlangt statt dessen eine fixe Obergrenze für Mieten.

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