Weltweiter Automarkt nimmt wieder Fahrt auf

Chinas Automarkt wächst weiter zweistellig.
74,2 Millionen Neuwagen in diesem Jahr - China ist Wachstumstreiber.

Erstmals werden heuer mehr als 70 Millionen Pkw weltweit neu zugelassen. Der Zuwachs (von rund 5,4 Prozent zu 2012) wird sich laut dem deutschen CAR Center im nächsten Jahr in ähnlicher Größenordnung bewegen. „Mit einem Anteil von knapp 50 Prozent am Wachstum wird China die Lokomotive der Autoindustrie“, sagt CAR-Chef Ferdinand Dudenhöffer. Vor allem die deutschen Autobauer profitieren von der Kauflust der Chinesen. VW und BMW verzeichneten heuer im Jahresvergleich ein Plus von rund 20 Prozent. Seit 2005 haben die deutschen Pkw-Hersteller laut Branchenverband VDA ihren Absatz in China versiebenfacht und damit Rückgänge in Europa kompensiert.

Vorziehkäufe

Weltweiter Automarkt nimmt wieder Fahrt auf
Hier gab es heuer weitere Rückgänge, speziell in den Krisenländern. In Spanien legte die Regierung im Oktober zum vierten Mal eine Verschrottungsprämie auf. „Europa bleibt auch 2014 schwierig und deutlich unter seinem Normalniveau an Verkäufen, aber der Tiefpunkt der Krise ist überschritten“, sagt Dudenhöffer. Kapazitätsanpassungen, etwa die Schließung des Ford-Werkes im belgischen Genk, Antwerpen und Bochum bei Opel oder Peugeot in Aulnay seien in Umsetzung und würden die Lage verbessern. In Österreich gibt es heuer 315.000 bis 320.000 Pkw-Neuzulassungen. Die Steuerpläne der Regierung könnten 2014 Vorziehkäufe in größerem Ausmaß auslösen.

Prozentuell betrachtet dürfte es das größte Wachstum kommendes Jahr im Mittleren Osten geben (plus 10,4 Prozent). Grund sei die Aufhebung des Handelsembargos mit dem Iran.

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