Weltspartag: Feiern schaut anders aus

Die Unternehmer hoffen auf Erleichterungen durch eine Steuerreform
Im Zeitraum 2012 bis 2017 schafften österreichische Sparer nach Abzug der Inflation nur 0,85 Prozent Rendite.

Vor dem Weltspartag am 31. Oktober werden traditionell die Spargewohnheiten der Österreicher unter die Lupe genommen. Ob Umfragen zu den Liebkindern bei den Sparformen oder beinharte Statistiken der Banken und der Nationalbank: Alle Daten zeigen, dass die Österreicher sehr vorsichtig agieren. In Zeiten von Sparzinsen, die mit dem freien Auge beinahe nicht wahrnehmbar sind, heißt das, dass die Österreicher weniger Ertrag erwirtschaften als die Sparer und Anleger in anderen Ländern.

Österreichische Sparer mussten sich im Zeitraum von 2012 bis 2017 mit einer Rendite von mageren 0,85 Prozent nach Abzug der Inflation zufriedengeben, hat die Agenda Austria berechnet. Die Finnen brachten es in diesem Zeitraum sogar auf 6,2 Prozent.

Weltspartag: Feiern schaut anders aus

Der Grund für den großen Abstand ist die große Rolle, die klassische, aber ertragsarme Sparbücher in Österreich spielen. Dafür werden Aktien und andere Wertpapiere eher gemieden. Auch bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge haben andere Länder die Nase vorne. "Umso wichtiger wäre es, wenn künftig auch wieder Anreize für renditeorientiertes Sparen gesetzt werden“, sagt Lukas Sustala, Ökonom und Finanzmarktexperte der Agenda Austria.

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