... die voestalpine, die gegenüber 2022 um zwölf Prozent auf 214 Mio. Euro zulegte.
Der Linzer IT-Anbieter Kontron ergänzt mit einem Investment von 196 Millionen (+11 % zum Vorjahr) die Top-3 in Österreich. Mit einem Plus von 136 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 69 Millionen investierten Euros stieg Lenzing 2023 in die Top-10 ein.
Fabasoft am forschungsintensivsten
Eine wichtige Kennzahl ist auch der F&E-Anteil gemessen am Umsatz. Hier werden die Top-10-Unternehmen Österreichs vom Linzer Software-Unternehmen Fabasoft angeführt, das 31,5 Prozent seines Umsatzes in F&E investiert. Weiter dahinter folgen die Technologieunternehmen Kontron mit 16 Prozent und Kapsch TrafficCom mit 13,4 Prozent. ams-Osram kommt bei dieser Wertung auf Rang 4.
Für die EY-Studie wurde die Forschungs- und Entwicklungsintensität der 30 börsennotierten Unternehmen in Österreich und der 500 börsennotierten Unternehmen weltweit mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung analysiert.
Global führt das Ranking ebenso wie 2022 Amazon (79.183 Millionen Euro, +17 %) an, gefolgt von Alphabet (42.011 Millionen Euro, +15 %) sowie Meta Platforms (35.589, +9 %). Auf Platz 4 rangiert mit Merck & Co nicht nur ein weiteres US-amerikanisches Unternehmen, sondern auch ein Neueinsteiger in den Top-10: Das Pharmaunternehmen investierte 2023 um 125 Prozent mehr in F&E als im Vorjahr und gab gesamt 28.235 Millionen Euro aus.
Österreich ist mit drei Unternehmen unter den Top-100 vertreten, ams-Osram, voestalpine und Kontron.
IT-Branche am forschungsintensivsten
„Acht der Top-10-Konzerne mit den höchsten F&E-Ausgaben haben ihre Hauptniederlassung in den USA . Samsung Electronics mit Sitz in Südkorea auf Rang 7 sowie Volkswagen mit Sitz in Deutschland auf Platz 8 sind die einzigen Ausreißer. Besonders spannend: Vier der Top-5 haben ein digitales Geschäftsmodell“, analysiert Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.
„Wirft man einen Blick auf die F&E-Intensität in Österreich, liegt die IT-Branche weit vorne – österreichische Unternehmen mit starkem Fokus auf Forschung und Entwicklung gehen hier klar mit dem Trend“.
F&E-Ausgaben stagnierten
Während der Gesamtumsatz der heimischen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gesunken ist und auch der Gewinn (EBIT) um 41 Prozent schrumpfte, hielten sich die F&E-Ausgaben die Waage. Von 2022 auf 2023 reduzierten österreichische Unternehmen diese um nur ein Prozent, geht aus der Analyse hervor. Konkret von 1.908 Millionen Euro auf 1.884 Millionen Euro. Zugleich konnte die durchschnittliche F&E-Intensität von 4,0 auf 4,2 Prozent gesteigert werden.
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