Weiterhin wenige Neuzulassungen auf EU-Automarkt
Verschärfte Maßnahmen im Zuge der zweiten Coronawelle in mehreren europäischen Ländern haben die Neuzulassungen auf dem EU-Automarkt weiter einbrechen lassen.
Im November ging die Zahl der in der Europäischen Union neu registrierten Autos im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12 Prozent auf 897.692 Fahrzeuge zurück, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Der Rückgang in Deutschland fiel mit einem Minus von 3 Prozent vergleichsweise moderat aus. Einige große europäische Märkte erwischte es noch härter: In Spanien gingen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 18,7 Prozent zurück, in Frankreich sogar um mehr als ein Viertel. Auf dem italienischen Automarkt stand dagegen ein geringeres Minus von 8,3 Prozent zu Buche.
Daimler musste bei den Neuzulassungen in der Europäischen Union im November ein Minus von 15 Prozent hinnehmen, womit die Stuttgarter unter den deutschen Autobauern am schlechtesten dastanden. Bei VW betrug das Minus 13 Prozent, bei BMW waren es minus 6,4 Prozent. Auch die Opel-Mutter PSA und Renault verzeichneten genauso wie alle anderen größeren Autokonzerne deutliche Einbußen.
Nach elf Monaten liegt die Zahl der EU-Neuzulassungen in diesem Jahr mit insgesamt rund 8,9 Millionen Autos gut ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Einzig im September wurde ein Zulassungsplus verzeichnet, in allen anderen Monaten des Jahres waren die Zahlen teils erheblich rückläufig. Den bisherigen Negativrekord stellte der Lockdown-Monat April mit einem Einbruch der Neuzulassungen um 76,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf.
Österreich verbuchte im November ein Minus von 13,8 Prozent, nach elf Monaten belief sich das Minus bei den Neuzulassungen auf 26,6 Prozent.
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