Wegen Aktienmärkten: Pensionskassen stecken 2018 Verluste ein

Symbolbild. Die Märkte sind schuld.
Die Performance von Pensions- und Vorsorgekassen an den Märkten war bisher in diesem Jahr schwach.

Die Schwäche der Aktienmärkte hat sich 2018 bisher nachteilig auf die heimischen Pensions- und Vorsorgekassen ausgewirkt. Per Ende September erzielten die überbetrieblichen Pensionskassen eine durchschnittliche Performance von -1,14 Prozent, die Vorsorgekassen von -0,11 Prozent. Im Oktober 2018 hatten die Aktien neuerlich einen schweren Stand und mussten stark an Gewinnen einbüßen. Dies habe alle Pensionskassen nochmals massiv getroffen, teilte das Beratungsunternehmen Mercer am Donnerstag mit.

Die Bandbreite der Renditen bewegt sich bei den Pensionskassen zwischen 1,13 bis -2,77 Prozent, bei den Vorsorgekassen zwischen 0,30 und -0,50 Prozent. Bei den Pensionskassen wurde sowohl der Top-Wert als auch das schlechteste Ergebnis jeweils in der dynamischen Veranlagungsklasse erzielt, also jener mit dem höchsten Aktienanteil und damit auch der höchsten Marktvolatilität.

Seit 2004 gerechnet betrage die durchschnittliche Performance 2,26 Prozent. Hervorgehoben wird vom Beratungsunternehmen, dass die Vorsorgekassen eine Pionierrolle beim Thema Nachhaltigkeit in Österreich übernehmen. "Die Investitionen erfüllen die definierten Nachhaltigkeitskriterien und können sich im internationalen Vergleich sehen lassen", so Mercer-Expertin Angelika Delen.

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