Wechsel an Ford-Spitze: Mulally geht

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Ford-Manager Mark Fields soll Medienberichten zufolge heuer auf den scheidenden Alan Mulally folgen.

Generationenwechsel bei Ford: Noch heuer könnte der US-Autobauer einen neuen Chef bekommen. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und das Wall Street Journal am Montag berichteten, soll der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Mark Fields die Nachfolge von Alan Mulally antreten.

Wechsel an Ford-Spitze: Mulally geht
Ford Motor Co. CEO Alan Mulally attends a gathering with members of the media at the Ford Conference Center in Dearborn, Michigan in this December 12, 2013 file photo. REUTERS/Rebecca Cook/Files (UNITED STATES - Tags: BUSINESS TRANSPORT HEADSHOT)
Der 68-jährige Mulally werde noch vor Jahresende aufhören, hieß es übereinstimmend unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen. Die Personalie könnte schon am 1. Mai verkündet werden, schrieb Bloomberg. Das Unternehmen selbst äußerte sich dazu nicht.

"Kronprinz" Fields

Ein Generationenwechsel deutete sich schon länger an. Fields war Ende 2012 vom Chef des wichtigen Amerika-Geschäfts zum zweiten Mann im Konzernmanagement befördert worden. Schon zuvor hatte der 53-Jährige als "Kronprinz" gegolten. Mulally hatte damals gesagt, er werde noch mindestens 2014 an der Spitze von Ford bleiben.

Wechsel an Ford-Spitze: Mulally geht
Mark Fields, chief operating officer for Ford Motor Company, speaks before unveiling a new 2015 Ford Mustang 50 Year Limited Edition in Las Vegas in this file photo taken April 17, 2014. Ford Motor Co will name Fields as successor to Chief Executive Alan Mulally soon, Bloomberg reported, citing two people familiar with the pending announcement. REUTERS/Steve Marcus/Files (UNITED STATES - Tags: TRANSPORT BUSINESS)
Die Männer arbeiten seit 2006 zusammen, als Mulally den Posten des Konzernchefs übernahm. Mulally kam vom Flugzeugbauer Boeing und war damit eine absolute Ausnahme in der Detroiter Autowelt. Fields dagegen ist ein Eigengewächs, das zahlreiche Führungspositionen bei Ford innehatte.

Die beiden sanierten das problematische US-Geschäft und bewahrten den Traditionshersteller damit vor dem Schicksal der Konkurrenten General Motors und Chrysler, die 2009 während der Wirtschaftskrise vom US-Steuerzahler gerettet werden mussten. Auch das zwischenzeitlich trübe Geschäft in Europa läuft mittlerweile wieder besser.

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