Warum in Japan die Kartoffelchips ausgehen

Hier gibt es sie noch, die begehrten Kartoffel-Chips.
Die Ernte ist durch eine ungewöhnlich schwere Taifun-Saison stark dezimiert.

Schwere Zeiten für Chips-Liebhaber in Japan: Wegen einer durch Unwetter stark dezimierten nationalen Kartoffelernte kommt bei den Herstellern der knusprigen Kartoffelscheiben derzeit kaum etwas in die Sackerln. Schuld ist die außergewöhnlich starke Taifun-Saison im vergangenen Jahr.

Warum in Japan die Kartoffelchips ausgehen
This picture taken on September 8, 2016 shows a potato field after it was flooded due to heavy rain in Furano, Hokkaido. Japan is in the midst of a dire crisps shortage after violent typhoons wiped out potato crops in top tuber producing Hokkaido. The unprecedented series of storms last year has forced chipmakers Calbee and rival Koikeya to halt production of some of their most popular flavours -- including pizza and French salad. / AFP PHOTO / JIJI PRESS / STR / Japan OUT
Die Chips-Produzenten Calbee und Koikeya mussten daher die Produktion einiger ihrer beliebtesten Geschmacksrichtungen stoppen - darunter "Pizza" und "French Salad". Der japanische Snack-Marktführer Calbee setzte bereits Mitte April landesweit den Verkauf von rund 30 Chipssorten aus. Ein Firmensprecher konnte nicht sagen, wann die Produktion wieder anläuft. Kartoffeln würden eben nur einmal im Jahr geerntet.

Bilder im Internet zeigten leere Verkaufsregale in Geschäften. Bei Online-Auktionen stiegen die Preise für Chips-Sackerln auf Rekordniveau. Die Chips-Krise wird durch Kartoffel-Importvorschriften der Regierung weiter verschärft. Japanische Hersteller verkaufen nach eigenen Angaben jährlich Chips für insgesamt 163 Milliarden Yen (1,36 Milliarden Euro).

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