VW-Holding Porsche SE verbuchte 2020 Milliardengewinn
Nach einem zwischenzeitlichen Absturz in die roten Zahlen hat die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) im vergangenen Jahr noch einen Milliardengewinn verbucht und blickt optimistisch in die Zukunft.
Der Nettogewinn 2020 belief sich auf 2,6 Mrd. Euro, teilte die Holding am Dienstag mit. Das entspricht zwar im Vorjahresvergleich einem Einbruch von 40,5 Prozent - jedoch war die PSE Mitte des Jahres in Folge des Corona-Einbruchs sogar noch in der Verlustzone gelegen.
Aufholjagd
Die Stabilisierung in der Autobranche in der zweiten Jahreshälfte trug dabei entscheidend zur Aufholjagd bei. Für das laufende Jahr erwartet die Holding mit Sitz in Stuttgart im Falle einer weiteren Erholung der Weltwirtschaft einen Nettogewinn zwischen 2,6 und 4,1 Milliarden Euro.
Das Ergebnis der von den Familien Porsche und Piëch kontrollierten PSE hängt im Wesentlichen davon ab, wie die Geschäfte des Autokonzerns Volkswagen AG laufen. Die PSE hält gut 53 Prozent der Stammaktien von VW.
Die Verzahnung ist eng, Holding-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch, ein gebürtiger Österreicher, ist beispielsweise zugleich VW-Aufsichtsratschef. Die PSE selbst hat kein operatives Geschäft.
Unveränderte Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat schlugen für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte Dividende von 2,21 Euro je Vorzugsaktie und von rund 2,20 Euro je Stammaktie vor. Darüber entscheiden muss die Hauptversammlung, die diese Vorschläge in der Regel abnickt.
Sämtliche Stammaktien werden von den Familien Porsche und Piëch gehalten. Alle übrigen Aktionäre haben mit ihren Vorzugsaktien kein Stimmrecht, bekommen dafür im Gegenzug aber eine geringfügig höhere Dividende.
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