Von wegen Fluchtbranche: 5 Fakten zu den Tourismus-Jobs

Von wegen Fluchtbranche: 5 Fakten zu den Tourismus-Jobs
Die Zahl der Beschäftigten ist wieder höher als vor der Pandemie. Doch nur jeder vierte hat seinen Arbeitsplatz das ganze Jahr über.

Der heimische Tourismus-Arbeitsmarkt hat die Corona-Pandemie besser überstanden als befürchtet. Zwar haben während der Lockdowns, als Beherbergung und Gastronomie geschlossen war, Tausende Arbeitskräfte in andere Branchen gewechselt. Die Personallücke konnte jedoch rasch wieder geschlossen werden. Heuer waren in den ersten fünf Monaten knapp 220.000 Menschen im Tourismus beschäftigt, um rund 3.000 mehr als vor der Corona-Krise. Dazu kommen mehr als 14.000 offene Stellen beim AMS.

Für Arbeitsminister Martin Kocher war die Kurzarbeit „die entscheidende Maßnahme“, um den Personalstand halten zu können. Die zuletzt gelockerten Regelungen bei der Rot-weiß-rot-Karte, Ukrainern und Stammsaisonniers hätten zudem die Beschäftigung angekurbelt.

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Der Tourismus-Arbeitsmarkt weist spezielle Besonderheiten auf, die vom Institut für Höhere Studien (IHS) in einer Studie unter die Lupe genommen wurden.

Die wichtigsten fünf Punkte:

1. Schwankender Personalbedarf

Wegen der hohen Bedarfsschwankungen nach Tageszeit, Wochentag oder Saison herrscht ständig Nachfrage. Die Dynamik, und damit der Umschlag beim AMS, ist extrem hoch. Übers Jahr gerechnet werden mehr als 500.000 Menschen zumindest für einen Tag für einen Tourismus-Job angemeldet. Der Personalbedarf kann längst nicht mehr in der Region gedeckt werden.

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